„Digitalisierung“ des Glaubens

Ein Digitalisat ist ein auf dem Computer oder im Netz verfügbares Dokument. Dazu wird die Vorlage optisch abgetastet und die gesammelten Informationen als eine Abfolge von Einzelzeichen gespeichert. Das ganze Bild ist dann nichts anderes als eine Abfolge von „Ja oder Nein“, „Schwarz oder Weiß“ oder im binären Code „O oder 1“ Diese Abfolge ergibt dann, neu zusammengesetzt, das Bild.

Was hat das mit dem Glauben zu tun?

Zunächst ein Hinweis auf die Bibel Matthäus 5, 37: „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Bösen.“ Und damit weist Jesus ganz entschieden auf klare Entscheidungen hin.

Die eigene Entscheidung

Letztendlich zeigt sich unser Glaube in der Art und Abfolge unserer Entscheidungen. Wir sind das Ergebnis unserer aus dem Glauben getroffenen Entscheidungen. Ob unser äußeres Erscheinungsbild, unser Ruf bei den Kollegen oder das Verhältnis zu unseren Kindern. Unser Glaube (z.B. an das Gute im Menschen oder die notwendige Schokobelohnung) bestimmt die Entscheidungen die wir treffen. Sind wir nicht zufrieden mit dem Ergebnis, ist es an uns, unseren Glauben zu hinterfragen und zukünftig andere Entscheidungen zu treffen. Mitunter müssen wir dazu die Situation in kleinere „Pixel“ aufteilen damit wir die richtige Abzweigung finden. Die eine, anders zu treffende Entscheidung, die den Unterschied macht. Die Art und Abfolge der einzelnen Schritte sind dann der Weg zu einem anderen Leben mit anderen Entscheidungen.

Auch diese Seite ist aus einzelnen Schritten zusammengesetzt der Beginn der Kommunikation, die ich mir wünsche. Schließlich beginnt auch die längste Reise mit dem ersten Schritt und „ohne die Tat, bleibt alles nur Geplapper!“

Wer weiß, dass unser Gehirn kein „nein“ kennt, kann üben, alles positiv zu formulieren, auch wenn man manchmal ein wenig Übung braucht, um die passende positive Formulierung zu finden.

  • „über seinen Schatten springen…“-> geht nicht -> aber man kann sich umdrehen!
  • „das kann ich nicht!…“ -> wird zu -> „das will ich noch lernen“
  • „Ich kann doch nicht die ganze Welt retten“ -> „nein, aber den Müll kann ich schon mal in den Papierkorb werfen, oder mit dem Rad zur Arbeit fahren“

Herum lavieren, sich vor der Verantwortung drücken, die Schuld beim Nächsten suchen, ist nicht nur keine klare Entscheidung, sondern nimmt uns auch die Macht, etwas zu ändern und andern können wir immer nur uns selbst.

Wir dürfen aber darauf hoffen, dass unser Beispiel beim Nächsten einen Denkprozess anregt. Wenn aber Änderungen beim Nächsten zu bewirken unsere Motivation ist, dann manipulieren wir, sind nicht bei „Ja oder Nein“, und um wieder auf die Bibel zurück zu kommen:

Offenbarung 3, 15 ff „Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach dass du kalt oder warm wärest! 16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.“

Da am Ende jeder in dem Leben steckt, das er sich durch seine eigenen Entscheidungen zusammengebaut hat (in gewissem Rahmen), kann er auch heute schon mal überlegen, wo er denn am Ende sein möchte. Denn das, was wir glauben, werden wir auch erhalten. Tja, und da sind wir dann wieder bei Jesus: “ dein Glaube hat dir geholfen“.

Diejenigen, die daran glauben, dass sie mehrmals geboren werden, glauben zum Teil auch, dass sie sich als Lernumgebung auch die Eltern und den Kulturkreis ausgesucht haben. Also wäre auch das im höheren Sinne in unserer Entscheidung. Aber so weit würde ich garnicht gehen wollen, weil das für hier und jetzt auf politischer und gesellschaftlicher Ebene keinen Unterschied macht. (Interessantes dazu auf Matrixwissen.de, siehe z.B. die Vorträge von Thomas Campbell)

Und was ist nicht unsere Entscheidung?

Wichtig finde ich da die Überlegungen zu „Macht“ und „Ohnmacht“

Stand 27.12. 2019

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